Geschichte der Sucht - Teil 1
In der nächsten Zeit werden wir das Thema “Abhängigkeit” näher betrachten.
Da es ein sehr umfangreiches Thema ist, wird es dazu mehrere Blogs geben, welche sich wie folgt aufteilen:
- Ab wann spricht man von einer Abhängigkeitserkrankung?
- Wovon kann man abhängig werden und wieso?
- Welche Wege gibt es aus der Abhängigkeit? Wie kann man jemanden helfen, der abhängig ist?
Um in das Thema reinzukommen, gibt es heute ein paar Infos zur kulturellen Entwicklung. Also freut euch auf ein bisschen Geschichtsunterricht.
Bereits die Griechen und Römer haben gerne mal einen über den Durst getrunken. Regelmäßig gab es ausufernde Saufgelage. Das alkoholische Getränk der Wahl war damals vorzugsweise Wein. Von “Sucht” oder “Abhängigkeit” hat allerdings noch niemand gesprochen.
Im Mittelalter war es auch nicht ungewöhnlich gegen den Durst mehrere Liter Bier über den Tag verteilt zu trinken. Zu der Zeit wurde von einem „Laster“ gesprochen, aber noch immer gab es den Begriff Sucht bzw. Abhängigkeit nicht.
Erst 1819 beschrieb der deutsche Mediziner Constantin von Brühl-Cramer das starke Verlangen nach alkoholischen Getränken als eine seelische Erkrankung.
Seit 1964 empfiehlt die WHO den Begriff Sucht nicht mehr zu verwenden. Stattdessen solle das Wort Abhängigkeit verwendet werden. Dies ermöglicht zwischen einer psychischen und einer körperlichen Abhängigkeit zu unterscheiden.
Wenn Du Fragen rund um das Thema Abhängigkeit hast, dann melde Dich gerne bei uns. Wir beraten dich anonym und kostenlos. So erreichst Du uns.
Quelle: www.drugcom.de